Man klaute Gips, Farbfernseher der Marke Rubin, die Schnittmuster aus der Burda, Zement, Analgin, Thermoskannen aus China mit roten Blumen darauf, Wolle Kondensmilch, Brillengläser, Schulhefte für drei Kopeken, Körperpuder, beige Polyestersocken, Pelze, Schneeanzüge (auch in Regionen, in denen es nicht schneite), Kameraobjektive, grüne Plastikschüsseln, Einweggläser, Schallplatten (egal von wem), Zigaretten der Marke Kosmos oder Astra oder Rasierwasser der Marke Hygiene.
Die weißen Strümpfe aus China, die Gobelins mit Jagdszenen an den Wänden, die Mischka im Norden-Schokoladenbonbons, die Estragonlimonade bei Lagizes.
Es wurden Kurreisen unternommen, festliche Diners veranstaltet, Bälle besucht, Stoffe aus Frankreich bestellt, Hüte genäht, zwei neue Hausmädchen eingestellt, Schmuck und etliche chinesische Porzellanvasen gekauft, die Lara besonders mochte.
Nino Haratischwili: Das achte Leben (Für Brilka) (2014) Frankfurter Verlagsanstalt