Sein Vorname Tsukuru wurde mit einem chinesischen Zeichen geschrieben, das man unter Umständen auch „Saku“ aussprechen konnte. Doch solange es sich nicht um offizielle Dokumente handelte, verwendete er die japanische Silbenschrift, aus der die Aussprache „Tsukuru“ eindeutig hervorging.
Unweit des Platzes reihten sich ein paar Obst- und Gemüsestände aneinander; an einem von ihnen erstand er eine Tüte Kirschen. Als er sich auf eine Bank setzte, um sie zu verzehren, stellten sich zwei Mädchen zwischen elf und zwölf Jahren in sicherer Entfernung zu ihm auf, um ihn zu beobachten. Wahrscheinlich gab es nicht viele Ostasiaten in dem Ort. …
„Sind Sie Chinese?“, fragte die größere auf Englisch.
„Nein, Japaner“, sagte Tsukuru. „Wir ähneln uns, sind aber anders.“
Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki, 2014 (Original 2013), Übersetzung von Ursula Gräfe, btb